Cheesecake mit viel Protein und zum Leckwa-Verbrauchen
Ein Cheesecake unterscheidet sich vom Käsekuchen durch 2 Zutaten. Warum beides gut schmeckt, wie der Kuchen zur Proteinbombe wird, und was alte Marmelade damit zu tun hat, will ich hier ein bisschen näher beleuchten. So entdecken wir, Käsekuchen oder Cheesecake geht auch gesund und nachhaltig.
Käsekuchen oder Cheesecake: Was macht den Unterschied?
Beides kann richtig gut sein. Und, wenn man ein bisschen recherchiert kommt der Käsekuchen, Quarkkuchen oder eben Cheesecake aus Griechenland. Neben Portugal, China, Frankreich und Deutschland, haben auch die Amis ihren eigenen Style in die Rezeptsammlungen unserer Welt gebracht. Der New York Cheesecake kommt dabei mit Frischkäse und Schlagobers (Sahne für unsere Lieblingsnachbarn) daher, während ein Käsekuchen meist mit Topfen bzw. Quark gemacht wird.
So gesehen ist mein Cheesecake ja schon Fusion-Küche, da ich Frischkäse mit Topfen mische. Doch neben dem Fettgehalt und der Konsistenz, ist das Beiwerk wichtig. Aus meiner Sicht gibts eine einfache Regel: Umso gesünder der Kuchen, umso wichtiger das fruchtige Beiwerk. Also frische Früchte oder Marmelade (bei uns im Sonnenland auch Leckwa genannt) dazu.
Nachhaltige Früchte: Perfekte Kombi zur süßen Proteinbombe
Nun ist ein Cheesecake schon süß, aber eben nicht zu sehr. Daher darf es ruhig etwas fruchtig-säuerliches dazu sein. Besonders im Sommer eine Wohltat, sozusagen der perfekte Terrassen-Kuchen. Und frische Früchte passen auch perfekt in die Masse. Einfach Kirschen, Marillen, Ribiseln in die Käsemasse rühren und schon ist man fertig. Oder?
Ja, klar. Aber es geht aus meiner Sicht besser. Denn umso magerer die Käse-Topfen-Masse ist, umso besser passt Marmelade dazu. Idealerweise mit Marmelade, die man verbrauchen sollte. Natürlich ist frische Marmelade, Konfitüre oder Leckwa am besten, doch es geht beides. Frisches Obst direkt verwenden und (warum oder?) die Leckwa vom Vorjahr damit fruchtig variieren.
Rezept und Zubereitung: Cheesecake mit Leckwa
Zutaten
Boden
150g Butterkekse (oder Keks/Weihnachtsgebäck-Reste)
50g Butter
Creme
300g Frischkäse
2 Eier
500g Magertopfen
1 Pck. Bourbon-Vanillezucker
120g Zucker (bis 150g, wer es gerne süßer hat)
1/2 Bio-Zitrone
50g Dinkelmehl
Zubereitung
- Kekse zerbröseln und mit zerlassener Butter mischen
- Damit einen Boden in einer gefetteten Rundform bis zum Rand hochziehen und andrücken
- Ofen auf 180°C (OU-Hitze) vorheizen
- Zitrone auspressen und vorher die Zesten abziehen. Frischkäse, Eier, Vanillezucker und Zucker mit Zitronensaft und -Zesten mixen und danach das Mehl nach und untermischen.
- Die Creme auf den Boden verteilen und ggf. Marmelade/Gelee drauf verteilen
- 45min backen und danach abkühlen lassen
- Nach dem Abkühlen dann mind. 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen
Wenn man statt der halben Zitrone eine halbe Limette nimmt, schmeckts auch gut. Und, wenn man es gerne frisch-säuerlich mag, kann man dem Cheesecake mit 1-2 Zitrusfrüchten samt Schalenabrieb eine neue Richtung geben.
Beim Zucker habe ich schon öfters die Menge mit Xylit o.ä. teilweise oder ganz ausgetauscht. Geschmackssache und auch die Frage: Wie gesund kann/soll ein Kuchen sein? Für mich ist die Mischung von Xylit/Birkenzucker und etwas brauner Zucker, ein hoher Magertopfen-Anteil wie hier beschrieben, und das frische Leckwa die beste Variante ... gefolgt vom Verbrauchen der alten Marmeladenbestände bei einer Verkostung diverser Fruchtharmonie 😊
Gutes Gelingen!
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