Heidelbeeren als Streuselkuchen und wo das Superfood zu finden ist
Heidelbeeren haben im Juli Saison und da sollte man zugreifen. Das Superfood lässt sich leicht verarbeiten und haltbar machen. Daher zählt bei uns das jährlichen Heidelbeerbrocken und Einkochen zur gewohnten Familienbeschäftigung in der Sommerferienmitte. Verarbeitet wird er heute als Streuselkuchen. Einfach, weil er so wohl bei vielen Erinnerungen an den Kuchen der Großmutter weckt, lange hält und auch auftaut eine gute Figur macht.
Heidelbeeren: Warum ist die Blaubeere ein Superfood?
Vor einigen Jahren startete der Trend zu Superfoods. Überall bekam man Superfood, also extrem nährstoff- und vitaminreiche Lebensmittel, angeboten. Goji-Beeren, Spirulina-Algen, Acerola-Kirschen, Chia-Samen und weitere "Wundermittel" für mehr Gesundheit, Leistungsfähigkeit und ein langes Leben.
Doch oft wurden diese Superfoods aus fernen Ländern importiert und anscheinend dachte man, umso weiter weg, umso gesünder muss es sein. Natürlich hat der Lebensmittelhandel erkannt, dass man fast unbekanntes Superfood in kleinen Päckchen als etwas Besonderes recht teuer verkaufen kann. Zum Teil wurden an der Supermarktkasse z.B. Acai-Beeren unverschämt teuer angeboten.
Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. In der Mitte des Jahres wachsen bei uns in Österreich auf sauren Böden kleine Beeren eines echten Superfoods. Heidelbeeren oder auch Blaubeeren wie sie unsere deutschen Nachbarn nennen, sind wahr Vitaminbomben. Neben viel Eisen, Kalzium und Magnesium enthalten die kleinen Kraftwerke auch viele Antioxidantien, die das Krebsrisiko senken sollen. Für Magen-Darm-Erkrankungen werden getrocknete Heidelbeeren auch medizinisch genutzt.
Wenn ihr wissen wollte, wo im Mittelburgenland in der Nähe von Oberpullendorf Heidelbeeren wachsen, dann schreibt einen Kommentar oder teilt diesen Artikel auf Facebook oder per WhatsApp. Gerne schicke ich euch dann die Koordinaten des Heidelbeer-Tipps.
Heidelbeer-Streusel-Kuchen, die Zutaten
(für 1 Blech)
450g Butter
500g Dinkelmehl, glatt aus der Schedlmühle in Lockenhaus
50 g gemahlene Walnüssen
250g Staubzucker
1kg Heidelbeeren
1/2TL Salz
1 Päckchen Vanille-Zucker
4 Eier von glücklichen Hühnern
1 Pkg Backpulver
8 EL Milch
etwas Butter zum Einfetten
So wird der Kuchen streuselig
So ein Streuselkuchen erinnert mich immer an Kuchen von Oma. Es gab Apfelkuchen, Kirschkuchen, Ribiselkuchen und eben auch Heidelbeerkuchen mit Streuseln oben drüber. Warum? Vielleicht weil er doch sehr einfach zu machen ist, lange saftig bleibt und viel Obst verarbeitet werden kann. Wenn jemand eine gesündere Version machen will, kann man die Hälfte bis zu 2/3 der Butter durch Magertopfen ersetzen und den Staubzucker durch Birkenzucker. Muss aber nicht sein. Vor allem, wenn er wie damals schmecken soll.
Zuerst die Streusel kalt machen
Für die Streusel 150g Butter schmelzen. Flüssige Butter, 200g Dinkelmehl, gerieben Walnüsse und 125g Zucker zügig mit den Knethaken zu Streuseln verkneten und kalt stellen.
Für den Rührteig 300g weiche Butter, Salz, Vanille-Zucker und 125g Staubzucker schaumig rühren. Eier nacheinander unterrühren. 300g Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch unter die Masse rühren. Teig auf das gebutterte Backblech gleichmäßig bis zum Rand glatt streichen.
Teig aufstreichen, Beeren drauf, gleich fertig
Heidelbeeren auf dem Teig verteilen. Streusel darüber streuen. Im vorgeheizten Backofen bei Ober-Unter-Hitze bei 190°C ca. 35 Minuten backen. Kuchen auskühlen lassen und in Stücke schneiden.
Warm oder kalt genießen
Der Streuselkuchen kann mit geriebenem Apfel, Ribiseln, Brombeeren oder Kirschen variiert werden und ist natürlich noch warm hervorragend. Doch so ein Streuselkuchen lässt sich nicht nur gut im Kühlschrank aufbewahren - sogar geschichtet wird er nicht leicht unansehnlich - sondern lässt sich auch direkt dort heraus genießen.
Versucht mal gekühlten Heidelbeer-Streuselkuchen mit einem Frizzante Rosé oder einem Natur Rosé aus dem Hause Bauer-Pöltl. Das macht richtig Laune auf der Terrasse.